Die Sopranistin Kirsten-Josefine Grützmacher ist auf Opernbühnen
ebenso zu Hause wie in Konzertsälen. Sie sang bereits auf großen
Bühnen in ganz Europa. Ihr Repertoire umfasst das klassische Fach
ebenso wie neue Werke. Zuletzt trat sie im Solistensextett von Sleepless
auf, einer von der Berliner Staatsoper unter den Linden und dem Grand
Théâtre de Genève koproduzierten Uraufführungsoper von Péter Eötvös
unter der Leitung von Péter Eötvös und Maxime Pascal.
Kirsten-Josefine Grützmacher begann ihre gesangliche Laufbahn
zunächst als Mezzosopran. Sie trat als Prinz Orlowsky in Johann
Strauss Die Fledermaus, Hänsel in Humperdincks Hänsel und Gretel mit
der Leipziger Kammeroper, sowie als Carmen mit den
Kammerphilharmonikern von Katalonien unter dem Dirigat von Diego
Martin-Extebarria, Regie Susana Gómez auf.
Als Sopranistin debütierte sie bereits als Venus in
Orpheus in der Unterwelt von Jacques Offenbach in der Kleinen Oper am
See/Überlingen.
Nach dem Fachwechsel zum Sopran hat Kirsten-Josefine Grützmacher
stimmlich zu ihrem vollen Potential gefunden. Jetzt gehören Partien wie
Tosca, Elisabetta, Santuzza, Aida, Ortrud, Venus/Tannhäuser zu ihrem
Repertoire.
Neben klassischen Opernpartien widmet sich Kirsten-Josefine
Grützmacher auch mit Hingabe dem zeitgenössischen Fach. Sie sang
unter anderem in der Uraufführung der Todesfuge von Arik Shapira im
Haus der Wannsee Konferenz und beim Berliner Opernpreis der
Neuköllner Oper Verbotene Liebe unter der Regie von Robert Lehmeier.
Sie sang die Sopranpartien in zwei Uraufführungen von Michael Maria
Ziffels: Gesang der Schönheit (2017) sowie Les Abeilles (2018).
Die in Hamburg aufgewachsene Kirsten-Josefine Grützmacher
absolvierte nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung zur
Bühnentänzerin, bevor sie entdeckte, dass ihre Stimme ihr wahres
Instrument ist.
Sie absolvierte jahrelange umfassende Gesangsstudien zunächst bei
Magdaléna Hajossyóva in Berlin, später bei Janet Williams in Berlin, bei
Alexandrina Milcheva in Sofia/Bulgarien sowie bei Prof. Dr. Lavinia
Chereches in Berlin.
Sie vervollkommnet die Ausbildung ihrer Stimme bis heute ständig
weiter durch die Teilnahme an internationalen Meisterkursen unter
anderem bei David Jones in New York, bei Gundula Hinz und John Norris.
Zu den Korrepetitoren mit denen sie arbeitet gehören Klaus Sallmann,
Jens Holzkamp/DOB, Peter Tomek/Komische Oper und Marcus Syperek,
aber auch William Hicks/MET/New York.
Kirsten-Josefine Grützmacher tritt als Konzertsängerin im In- und
Ausland auf. Zuletzt mit Attila Székely am Piano mit einem Liedprogramm mit Werken von Brahms, Mahler, Strauss und Berg, sowie als Trio mit Ryo Yamanishi, Piano und Fiona Milla Jäntti, Violine mit Werken von Verdi, Puccini, Strauss und Wagner.
Kirsten-Josefine Grützmacher lebt und arbeitet in Berlin, wo sie auch Unterricht in Gesang und Stimmbildung gibt.